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Archivo:Feldpost von Hans 1935-08-16 Tante4.JPG

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Resumen

Descripción
Deutsch: Feldpostbriefe von Hans Koch, Wien, 2. Weltkrieg, Ostfront, 1922-1945

Briefumschlag:

Brief:


TEXT


[Die Hauptsache ist frische Luft, genug Bauernkost] und viel Milch. Die Letztere können wir Hans ja ausreichend geben. Essen tut er lange nicht so viel wie im Vorjahr, aber es macht wahrscheinlich dieses: weil wir alles fettreich kochen. Besser wäre es schon wenn der Junge ganz bei uns wäre, das heißt auch im Hause schlafen könnte; er bekäme mehr Fühlung mit der Familie. Aber es läßt sich eben nicht anders machen! Und gerade die Abende sind das Schönste bei uns: hie und da kommt ein „Heimart“ [Anmerk.: Heimgarten - in Oberdeutschland trauliche Zusammenkunft, Plauderei, Besuch, Unterhaltung; das Verb heimgarten: Besuch machen. Heimgarten nennt man in verschiedenen Alpengegenden jenes Haus im Dorfe, wo man des Abends zu kleinen handlichen Arbeiten und zur Geselligkeit zusammenkommt, wo sich lebenskluge Leute zur anregenden Unterhaltung einfinden.] (das ist ein Bekannter auf Besuch) und wir sitzen bei Politik und Tagesgespräch beisammen, denn spielt mein leiber Vater oft auf der Zither, ich singe dazu, oder Thom. begleitet auf der Geige. Während des Tages hat man nicht Zeit zum eigentlichen Sinn des Familienlebens, das tut der Bauer erst abends. - Hans muß schon gleich nach 8 Uhr immer schlafen gehen, weil seine Hausleute das so pflegen. Sie sehen also wie Ihr Kind während der Fereinwochen lebt. Ob sich der Bub wohlfühlt weiß ich nicht. Jedenfalls [Idenfalls ???] darf er wiederkommen wenn er mag. Abends um ½8 Uhr geht Hansi jeden Tag in den Rosenkranz in das Dorfkirchlein [den Rosenkranz beten]. Mein Vater ist dort seit dem Tode des alten Meßners [Orthographiefehler in Kurrent: Mesner wird mit runden „s“ geschrieben, denn vor „m“ wird immer Rund-s geschrieben], der in diesem Jahr erfolgte, an dessen Stelle getreten und Meßner geworden. Hansi geht dann [mit dem Vater immer Erst-Läuten und Kerzenaufzünden.]
Fecha
Fuente Trabajo propio
Autor Thirunavukkarasye-Raveendran

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