Curso de alemán para avanzados con audio/Lección 142b
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AB1521 - AB1523
[editar]AB1521
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB1521 Bild 1: Text - Dolgen/Meklbg. d. 21.2.45
- Mein geliebtes Muttl!
- Du wirst Dich sicher über den Absender gewundert haben. Ja mein Muttl ich bin in Mecklenburg u. grüß Dich von da recht herzlich. Wie ich da hinn komme, ja das ist wieder so eine Sache. Mein Freund Theo mußte vom Kommandeur aus eine Dienstreise nach Berlin machen u. brauchte dazu einen „verlässlichen“ Mann, na was sollte er nehmen mich natürlich. Wir schrieben uns selbst Reisescheine aus natürlich auch nach Neustrelitz. So fuhren wir nun erstmal nach Berlin. Die Fahrt war ganz gut in der Früh um 2.00 h waren wir da. Unterwegs haben wir 2 Flaschen Wein getrunken so waren wir gut in Stimmung. Gingen gleich ins Nachtkino sahen Heinz Rühmann „Ich vertraue Dir meine Frau an“ war [sehr nett.]
AB1521 Bild 2: Text - [Gingen gleich ins Nachtkino sahen Heinz Rühmann „Ich vertraue Dir meine Frau an“ war] sehr nett. Nun hatten wir eine Menge Aufträge zu erledigen so fingen wir schon früh um 5.00 h an. Kannst Dir vorstellen welche Freude die Leute hatten. Als es hell wurde sah ich das hier in Berlin allerhand kaputt ist. Wir waren fast überall bein Brandenburgertor - Unter den Linden bei der alten- u. neuen Reichskanzlei u.s.w. Das Wetter war herrlich u. auch aus der Luft hatten wir Glück keinen Alarm. Um 15.00 h gings nun weiter nach Neustrelitz u. zwar im Bremserhäuschen da sonst kein Platz war. Da angekommen riefen wir bei Theo daheim an bis dahin sind es noch 21 km. Nun mußten wir uns an der Streife vorbei zum Zug schleichen denn nach Dolgen hatten wir keinen Ausweis. Es ging alles gut wir [saßen im Zug, nun waren wir beide sehr müde und schliefen ein.]
AB1521 Bild 3: Text - [Es ging alles gut wir] saßen im Zug, nun waren wir beide sehr müde und schliefen ein. Wir schliefen so gut daß wir eine Station zu weit fuhren. Nun konnten wir wieder 9 km zu Fuß laufen, doch auch dies konnte uns nicht erschüttern. In Dolgen wurden wir schon erwartet u. freudig begrüßt. Da lernte ich nun Theo's Frau u. Schwiegereltern kennen. Sind sehr nette Leute der Hof ist groß u. schön. Er ist ja auch Bürgermeister von hier. Geschlafen habe ich herrlich im Federbett u. auch prima gegessen, alles was das Herz begehrt vor 2 Tagen wurde erst geschlachtet. Wurst Speck u. Schinken alles da. Wir bleiben bis zum 26. u. lassen's uns gut gehen.
- - Meine Gedanken sind viel bei Dir wie gerne würde ich Dir etwas abgeben davon. Wie gehts Dir denn mein [Muttl, gehts Dir schon besser?]
AB1521 Bild 4: Text - [Wie gehts Dir denn mein] Muttl, gehts Dir schon besser? Hast Du die Angriffe gut überstanden? Ich hab auch von Blankenbg. telegrafiert ist dies angekommen? Du schreibst so komisch über Deine Krankheit das sollst Du nicht. Du mußt mir doch wieder gesund werden! Ich denk so oft an Dich wie es Dir wohl geht!
- Um mich mach Dir keine Sorgen bei mir ist alles in Ordnung ich schreib gleich wenn ich in B. ankomme.
- Hab Dir auch von Neustrelitz aus telegraphiert ist dies angekommen?
- Nun wird schon wieder gegessen na u. ich darf nicht fehlen.
- Also mein Muttl werd bald gesund!
- Herzinnig grüßt u. küsst Dich Dein
- Hansl.
AB1521 Bild 5: Text - Meinen
- lieben Muttl!
AB1521 Bild 6: Text - Einen lieben Mecklenburger-Blumengruß für Dich mein Muttl
- von Deinen
- Hansl
AB1522
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB1522 Bild 1: Text - Mecklenburg, d. 25.2.45
- Mein liebes Muttl!
- Heute zum Sonntag wieder einen lieben Blumengruß. Mein Telegr. u. den Brief hast Du ja wohl erhalten? Bin schon neugierig wenn ich zurück ob Post von Dir da ist. Muß doch wissen ob es Dir schon wieder besser geht?! Hast Du auch die Angriffe gut überstanden?
AB1522 Bild 2: Text - Ich habe nun hier herrliche Zeiten verlebt, heute ist schon wieder der letzte Tag. Gelebt hab ich ausgezeichnet ich wollt Du hättest mit Essen können. Alles was das Herz begehrt. Morgen gehts wieder los. Bin neugierig was es in Blankenbg. neues gibt. Schreib Dir gleich von da.
- Herzinnig grüßt u. küsst
- Dich Dein
- Hansl.
AB1523
- Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!
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AB1523 Bild 1: Text - Dolgen, d. 4.3.1945
- Mein geliebtes Muttl!
- Du wirst Dich sicher wundern nochmals Post aus Mecklenburg zu bekommen, wo ich doch schon aus Blankenburg telegraphiert habe daß ich nach Potsdam versetzt bin. Ja mein Muttl das ist wieder eine lange und kuriose Geschichte. Doch bevor ich erzähle will ich Dich recht vom Herzen grüßen, ich mache mir schon Gedanken wie es Dir geht und ob Du schon gesund bist? Als ich am Dienstag in Blankenburg ankam hoffte ich ja einen lieben Brief von Dir vorzufinden aber leider umsonst. Die Post geht nun sehr schlecht, hoffentlich hast Du wenigstens meinen Brief erhalten? Höre eben im Radio daß die Flieger wieder bei uns unten sind. Wie hast Du denn die Angriffe überstanden? Wie oft muß ich an Dich denken, schau mir daß Du mir gesund bleibst, das ist meine größte Sorge. Die Angriffe waren wohl wieder sehr schlimm, wo wurde denn überall geworfen? Ja mit den Fliegern ist es jetzt schlimm sie sind überall!
- Nun zu mir, mein Mamschl. Ja also ich führe jetzt in letzter Zeit ein richtiges Zigeunerleben. Wie Du weißt war ich mit meinen Freund Theo auf Dienstreise über Berlin nach hier Mecklenburg. Nach dem wir herrliche Tage verlebten fuhren wir am Montag den 26. von hier ab und wollten über Berlin zurück nach Blkbg.
AB1523 Bild 2: Text - Ja wir wollten! Man lies uns nur bis Löwenberg, das ist knapp vor Berlin da hieß es alle Soldaten aussteigen es darf keiner nach Berlin der nicht einen besonderen Ausweis hatte na u. wir hatten keinen. Wir liefen natürlich von Pontius zu Pilatus aber umsonst wir kamen nicht rein. Aber wir mußten doch hin denn die Hauptsache die wir für den Kommandeur mitbringen sollten waren doch da. Es ging trotzdem nicht so fuhren wir mit leeren Händen zurück nach Blankenburg. Das erste was wir hier hörten war daß wir versetzt sind und zwar nach Potsdam, man konnte uns nicht länge halten. Na die Freude von uns kannst Du Dir ja vorstellen. Mußten nun zum Major Berichterstatten der sagte garnichts das wir so ankamen. Meinte nur wir müssen eben sofort wieder los fahren. Nun wandten wir ein daß wir versetzt seien, doch das störte ihn wenig, wir sollten eben nachfahren. Ich schrieb nun wieder einen Reisausweis aus u. zwar nach Berlin u. Neustrelitz mit Gründen daß uns keine Streife etwas anhaben kann. Er unterschrieb anstandslos sogar die Fahrscheine für sämtliche Züge u. 2. Klasse. Ja wenn denn schon. Unsere Kumpels u. der Spieß waren natürlich platt wie wir dies wieder geschafft haben. So fuhren wir wieder los nach Berlin. Nach einigen Zwischenfällen kamen wir gut an. Berlin ist schon sehr schwer getroffen man sieht fast kein heiles Haus mehr alles ausgebrannt oder kaputt. Früher muß es sehr schön [gewesen sein.]
AB1523 Bild 3: Text - [Früher muß es sehr schön] gewesen sein. Man muß sich immer wieder über die Berliner wundern, sie sind nicht einbischen nervös. Die U. u. S. Bahn fährt wie immer auch die Läden haben noch offen. Alarm gibt es genug, auch wir mußten zweimal in die Keller. Doch es ging alles gut es war nicht schlimm. 2 Tage waren wir in Berlin u. haben für unsere Zwecke sämtliche Hebel in Bewegung gesetzt. Stell Dir vor wir waren sogar beim Reichsbeauftragten für das Bauwesen der Reichshauptstadt Poriserpl [???]. 3. [ Albert Speer ???]. Dieser stellte uns einen Lastwagen zur verfügung so konnten wir schnell unsere Sachen in Ordnung bringen. Man brachte uns sogar zum Bahnhof. So fuhren wir nun weiter nach hier. Die Überraschung kannst Du Dir doch vorstellen. Nun verleben wir wieder schöne Tage u. bleiben bis zum 8. dann gehts wieder zurück nach Blankenburg. Was hier nun weiter wird ist unbestimmt. Wahrscheinlich müßen wir den anderen nach Potsdam nachfahren, was dann weiter wird ist noch unbestimmt. Mach Dir aber keine Sorgen auch das wird gut gehen, ich schreib Dir sofort von da aus. Denke immer an die schöne Zeit die ich in Blkbg. verleben durfte.
- Ich schicke Dir heute wieder einige Bilder die wir von einiger Zeit machten, lege sie bitte zu den anderen. Wie ich hörte gibt es nun nochweniger auf die Marken. Da ich nun hier essen u. leben darf noch dazu herrvorragend u. alles ohne Marken so will ich Dir diese 4 Tage Marken schicken. Nimm sie nur ich brauch sie [wirklich nicht.]
AB1523 Bild 4: Text - [Nimm sie nur ich brauch sie] wirklich nicht. Wenn ich sie hier abgeben müßte könnte ich sie auch nicht benützen. So hast sie nun Du, besser Dir damit ein wenig zu. - Laß Dirs gut schmecken!
- Nun mein Mamschl laß Dirs gut gehen u. schau daß Du bald gesund wirst u. auch schreibst.
- Um mich mach Dir wie gesagt keine Sorgen es wird schon alles gut. Ich schreib bald wieder. Du kannst ja vorläu fig noch nach Blkbg. schreiben. Die Post wird mir wohl nachgeschickt.
- Grüß mir alle Bekannten!
- Vom ganzen Herzen grüßt u. küsst
- Dich Dein
- Hansl.
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