Curso de alemán para avanzados con audio/Lección 114b

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AB1241 - AB1243

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Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!

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Blankenburg, d. 26.II.44. Mein innig geliebtes Muttl! Vom Herzen danke ich Dir für die beiden Päckchen und die Briefe, gestern wurde mein langes Warten endlich belohnt. Ich war ganz erstaunt als ich bei den Päckchenempfänger verlesen wurde. Hatte doch nur einen Brief erwartet. Meine Freude kannst Du Dir ja vorstellen. Nochmals vielen dank für alles die guten Zigaretten, Zibeben [süddeutsch, österreichisch: große, getrocknete Weinbeere] u. vor allem das Ketterl. Danke auch Frau Ischirtner in meinen Namen. Du gehst also nun wieder fleißig arbeiten. Hast ja nun ein neues Betätigungsfeld arbeite nur bitte nicht zu viel und racker Dich nicht zu sehr ab! Du sagst ganz richtig wenn was ist erschießt Du Dich nicht wenns ihnen nicht paßt sollen sie Dich gehen laßen. Ich denke sehr oft an Dich und an die schöne Urlaubszeit. Das ich vom Revier entlaßen bin weißt Du ja. Mache nun leichten Dienst. Bin nun schon 14 Tage hier und habe noch keinen Dienst mitgemacht. So bringe ich die Zeit ganz schön rum u. laße es mir soweit es geht gut gehen. Bin nun auch schon hier ausgegangen viel ist ja nicht los aber es ist doch besser als in der Kaserne. Schön langsam gewöhne ich mich auch schon an den Betrieb hier. Es hilft ja alles nichts man muß sich eben daran gewöhnen. Wir wollen uns eben damit trösten das alles einmal ein Ende nimmt. Du bist mir also am Bahnhof nach gekommen schade daß Du mich nicht mehr erreicht hast. Aber für den Zigarettenspitz wäre es nicht nötig gewesen hatte ja einen anderen mit.

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Wie ich hin kam war schon alles überfüllt. Ging zu den Zug der Verwundete transportiert u. sagte ich komme vom Genes. Urlaub u. kann nicht stehen. Bekam eine schönen Sitzplatz. In Nürnberg ging ich spazieren und sah mir die Stadt an. Von den Angriffen kann man doch allerhand sehen Wir haben hier auch öfter Fliegeralarm aber geworfen wird gottseidank nichts. Meistens kommen die Schweine ja zu Mittag gerade wenn wir Pause haben. Dann geht gleich der Dienst weiter. Wie ist es denn daheim mit Alarm? Hörte daß sie auch in Süddeutschland waren hoffentlich läßt man uns in Ruhe! - Die Bilder wirst Du wohl schon haben hoffentlich sind sie gut geworden. Schicke mir bitte 3 davon. Die Feldpost geht nach hier sehr lange wenn Du nicht die Päckchen geschickt hättest hätte ich noch keine Post. Wie lang braucht meine Post? Karl ist also noch in Mähren bekommt er keinen Urlaub? Habe ihm an die Wiener Adr. geschrieben Frau Tschirtner hatt es ihm wohl nachgeschickt. Was gibt es sonst noch neues daheim in meinen lieben Wien? Es wäre gut wenn Du die Bilder per Einschreiben schickst! Schade um das Päckchen von Troppau nun ist es verloren. Mein geliebtes Muttl nochmals vielen Dank für alles vom Herzen grüßt u. küßt Dich Dein Hansl. Grüß mir bitte alle Bekannten! Anbei Bilder v. Nürnberg hebe sie bitte auf!

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Lies den Brief! Korrigiere die Rechtschreibung!

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AB1242 Bild 1: Text
Blankenburg, 29. II. 44. Mein geliebtes Muttl! Welche große Freude hast Du mir mit Deinen Brief und vor allem mit den Bildern gemacht. Sie sind doch ganz nett geworden. Schade daß ich das Große nicht sehen kann muß ganz schön sein. Bin schon neugierig wie die anderen von Schimeck aussehen. Von mir kann ich nicht viel neues berichten mache nun Dienst mit und habe mich schon mit den hier sein abgefunden. Am Samstag u. Sonntag war ich aus. Es ist ja nicht viel los nur ein Kino und etliche Lokale. Trotzden habe ich mich ganz gut unterhalten und es war ganz nett. Jedenfalls war es schöner als in der Kaserne. Ansonst fühle ich mich sehr wohl und laße [es mir eben so gut gehen als eben möglich.]

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[Ansonst fühle ich mich sehr wohl und laße] es mir eben so gut gehen als eben möglich. Der Humor ist immer noch der alte und wir laßen uns nicht unterkriegen. Heute hatt es wieder fest geschneit und die Gegend ist sehr schön. Zur Erholung muß es hier tadellos sein. Heute habe ich hier Stubendienst u. muß gleich mit den ausfegen anfangen. Ja daheim war es etwas anders da braucht ich den Abend nicht auszufegen. Wie schön war die Zeit. Doch auch hier ist es schön ist man doch noch in Deutschland. Geld u. Marken brauch ich nicht wenns so weit ist schreib ich drum. Schicke Dir die Marken wieder sind nur in Wien gültig. Allso mein geliebtes Muttl sei mir wieder vom Herzen gegrüßt u. geküßt von Deinen Hansl.

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[am rechten Briefrand - senkrecht] Schick mir bitte etwas gewöhnliches Briefpapier u. Kouwerts!

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