Curso de alemán para principiantes con audio/Lección 111
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5140 - 5145 (Narkose)
[editar]5140
- Narkose - Narkosearzt - narkostisieren - Narkotika
- Anästhesie - Anästhesist - anästhesieren - Anästhetikum
- Vollnarkose
- Maske - Gummi - Gummimaske
- Atemmaske - Schutzmaske - Tauchermaske
- maskieren - maskierte Männer
- Gesicht - Fresse
- Luft
- Lunge
- Pumpe - pumpen - Wasserpumpe - Luftpumpe - Fahrradpumpe
- Tiefschlaf - tiefer Schlaf
- Kunst - künstlich
- herbeiführen - induzieren
- einleiten
- Narkoseeinleitung
- spüren
- Schmerzen spüren - merken
- Ich spüre nichts mehr.
- Gespür - Spürnase - Spürhund
- absichtlich - Absicht - mit Absicht - bewusst
- Wille - willentlich
- willkürlich - unwillkürlich - Willkür
- Er kann nicht selbst atmen.
- Atemmaschine
- erledigen - Erledigung
- erledigt - unerledigt
- manche Krankheiten
- Operation (OP) - operieren - Operateur - Operationssaal (OP)
- Er ist gerade im OP.
- heilen - Heiler - Wunderheiler
- Heilung - Wundheilung - Heilungskomplikation
- Heilverlauf
- beispielsweise
- Entzündung - entzündet
- Die Wunde hat sich entzündet
- entzündlich
- Entzündungszeichen: Schwellug, Rötung, Schmerzen, Erwärmung, Funktionseinschränkung
- blind - tauch - stumm
- Blinde - Taube - Stumme - Taubstumme
- Sackgasse
- Darm - Dünndarm - Dickdarm
- Blinddarm - Blinddarmentzündung - Wurm - Regenwurm - Wurmfortsatz (des Blinddarms)
- schneiden - Schnitt
- abschneiden - wegschneiden - einschneiden - durchschneiden - anschneiden - zuschneiden
- Bauch - Bauchmuskel - Bauchdecke - Bauchnabel - Bauchschmerzen
- normalerweise - überlicherweise - üblich
- Das tut sehr weh.
- Das tut gar nicht weh.
- Es tut nicht mehr weh.
- Kaum ein Mensch könnte die Schmerzen aushalten.
- aushalten
- daher - deshalb
- in Narkose versetzen
- meistens
- Tablette
- Saft - Medikament - Medizin
- ruhig machen - ruhig stellen - Ruhigstellung
- spannen - Spannung - anspannen - spannend
- entsprannen - Entspannung - entspannt
- Entspannungsmusik
- stechen - Stich - Mückenstich - Bienenstich - Messerstich - Nadelstich
- Schlauch
- Ader - Arterie - Vene - Blutgefäß
- einen Schlauch legen - anlegen
- spritzen - Spritze
- Spritzer - Spritzpistole - Wasserpistole
- spritzen - hineinspritzen - rausspritzen
- je ... desto ...
- je mehr ..., deso länger ...
- Je mehr der Narkosearzt hineinspritzt, desto länger oder tiefer schläft der Kranke.
5141
- Narkose
- ---
- Eine Narkose ist ein tiefer Schlaf, den ein Arzt künstlich herbeiführt. In einer Narkose spürt man keine Schmerzen mehr und kann sich auch nicht mehr absichtlich bewegen. Oft kann man nicht einmal selbst atmen, das muss dann eine Maschine erledigen.
- ---
- Manche Krankheiten kann man nur durch eine Operation heilen. Wenn man beispielsweise einen entzündeten Blinddarm hat, schneidet ein Arzt den Bauch etwas auf und schneidet den Blinddarm ab. So eine Operation würde normalerweise sehr weh tun. Kaum ein Mensch könnte die Schmerzen aushalten. Daher werden Kranke für solche Operationen in Narkose versetzt.
- ---
- Der Arzt, der die Narkose macht, heißt Narkosearzt oder Anästhesist. Meistens bekommt der Kranke vor der Narkose eine Tablette oder einen Saft, der ihn ruhig und entspannt macht. Mit einem kleinen Stich legt der Narkosearzt dann einen kleinen Schlauch in eine Ader am Arm. Durch den Schlauch spritzt man die Medikamente für die Narkose. Je mehr der Narkosearzt hineinspritzt, desto länger oder tiefer schläft der Kranke.
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5142
- passieren - geschehen - vor sich gehen
- Was geht hier vor sich?
- Was ist passiert?
- Keine Angst, dir passiert nichts. Das ist ganz ungefählich.
- atmen - Atmung - Spontanatmung
- aussetzen
- Schlauch - Schlauchboot - Schlauchwaage
- Rohr - Röhrchen - Trinkröhrchen - Strohhalm
- Fahrradschlauch
- Wasserschlauch - Ölschlauch - Benzinschlauch
- schlauchen - (bis ans Ende der Kräfte beanspruchen, strapazieren; jemandem die Kräfte rauben)
- Das warme Wetter schlaucht ganz schön.
- Dieses komplizierte Arbeit hat uns ganz schön geschlaucht.
- pumpen
- Mund - Nase - Ohr - Auge - Kinn - Stirn - Wange - Lippe - Augenlid - Nasenspitze
- Schläfe - Jochbein - Nasenbein - Stirnbein - Oberkiefer - Unterkiefer
- das geht nicht - das funktioniert nicht - das ist nicht möglich
- schieben - reinschieben - rausschieben - durchschieben - wegschieben - herschieben - hochschieben - nachschieben - anschieben
- Luftröhre (Trachea) - Speiseröhre (Ösophagus)
- So kann er Luft in die Lunge pumpen. - so
- statt Luft - statt Geld
- in Gasform - gasförmig
- Narkosegas
5143
- Was passiert während der Narkose?
- Bei ganz tiefem Narkose-Schlaf atmet der Kranke nicht mehr. Dann setzt der Narkosearzt ihm eine Gummimaske auf das Gesicht. An der Maske ist ein Schlauch: Durch ihn pumpt man Luft in Mund und Nase und damit in die Lungen. Wenn das nicht geht, schiebt der Narkosearzt einen Schlauch in die Luftröhre. Auch so kann er Luft in die Lungen pumpen. Oder statt Luft gibt er dem Kranken Medikamente in Gasform, also ein „Narkosegas“.
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5144
- anschließen Anschluss - Telefonanschluss - Wasseranschluss - Stromanschluss - Anschlusskasten
- Straßenanschluss - Anschlussstelle
- sorgen für
- Der Narkosearzt sorgt dafür, dass ...
- genau so viel Luft wie nötig
- notwendig - nötig
- Notwendigkeit
- schlagen - Schlag - Hammerschlag
- Herzschlag - das Herz schlägt
- Mein Herz schlägt schnell. Ich bin außer Atem.
- Mein Herz schlägt schnell. Ich bin aufgeregt.
- kontrollieren - Kontrolle - Kontrollfrage
- allgemeine Verkehrskontrolle
- kleben - Kleber
- Aufkleber - Sticker
- Klebstoff - Alleskleber - Sekundenkleber
- Draht - Drähte - Drähtchen - Stacheldraht - Kupferdraht
- Brust - Busen
- Monitor - Bildschirm - Leinwand - Leinen - Leinenstoff - Seidenstoff - Seide - Baumwoll - Baumwollstoff
- anzeigen
- Der angeschlossene Bildschirm zeigt den Herzschlag an.
- nach der OP
- warten - Wartezimmer
- zu Ende gehen
- dafür sorgen
- manchmal - meist
- aufwachen - aufwecken - Wecker - Weckzeit - Radiowecker
- ziemlich schläfrig - Schlaf - verschlafen - ausschlafen - ausgeschalfen
- spüren
- deswegen - deshalb
5145
- Der Schlauch ist an eine Maschine angeschlossen. Damit sorgt der Narkosearzt dafür, dass der Kranke genau so viel Luft wie nötig bekommt. Auch der Herzschlag wird genau kontrolliert: Dazu klebt der Arzt kleine Aufkleber mit Drähten auf die Brust des Kranken. Die Drähte sind an einen Bildschirm angeschlossen, der den Herzschlag anzeigt.
- ---
- Nach der Operation bleibt der Narkosearzt beim Kranken und wartet, bis die Narkose von allein zu Ende geht. Manchmal gibt er dem Kranken Medikamente, die dafür sorgen, dass er aufwacht. Meist bleibt der Kranke nach der Narkose noch ziemlich schläfrig, spürt aber deswegen auch nur wenig Schmerzen.
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5146 - 5151 (Ohr)
[editar]5146
- Ohr
- Ohrenzeuge
- Ohrmuschel
- Ohrring
- Ohrmarke
- Ohrensessel
- Ohrspeicheldrüse - Glandula parotis - Parotis
- Ohrwurm
- Eselsohr
- Mittelohr - Innenohr
- Langohr
- Schlitzohr - Schlitzauge
- Kopf
- Kopfstand
- Kopfbahnhof
- Kopfball
- Kopfsprung
- Kopfgeld - Kopfgeldjäger
- Kopfkino
- Kopfkissen
- Kopfnoten
- Kopfnuss
- Kopfrechnen
- Kopfsalat - Salatkopf
- Kopfschmerz - Kopfschmerztablette - Kopfweh
- Kopfschuss
- Kopfstein - Kopfsteinpflaster
- Kopfstütze
- Kopftuch
- Kopfteil
- Kopfverletzung
- Kopfzerbrechen
- Briefkopf
- Dickkopf
- Dummkopf
- Hinterkopf
- Glatzkopf
- Kehlkopf - Kehle
- Quatschkopf - Quatsch
- Querkopf
- Schrumpfkopf - schrumpfen
- Totenkopf
- Stecknadelkopf
- Wasserkopf
- Zylinderkopf
- Sinnesorgan
- Tier - Pflanze
- Geräusch - Laut - Lärm - Klang - Ton
- laut - leise
- rauschen
- wahrnehmen - Wahrnehmung
- davon
- unterscheiden - Unterschied
- unterschiedlich
- unterschiedliche Stellen
- an welcher Stelle sitzt das Ohr
- der Sitz der UNO - der UNO-Sitz
- Der Mantel sitzt nicht gut.
- Unternehmenssitz - Bischofssitz - Verwaltungssitz
- ein kleines bisschen
- anders
- darum
- merken
- woher das Geräusch kommt
- außen - innen
- Muschel - Ohrmuschel
- ein bisschen - etwas
- Gehörgang - äußerer Gehörgang
- gehen - Gang - Eingang - Ausgang
- Haupteingang - Hauseingang
- Jahrgang
- Lehrgang
- Monduntergang - untergehen
- Untergang der Titanic - untergen
- Sonnenuntergang - Sonnenaufgang
- Rückwärtsgang
- Stuhlgang
- Umgang
- Untergang
- Übergang
- Aufgang
- Außenohr - Mittelohr - Innenohr
- anschließen - anschließend - Anschluss - im Anschluss
- voll - füllen - gefüllt - Füllung
- Schokoladenfüllung
- Fleischfüllung
- noch weiter innen - weiter innen - weiter
- darin
- Flüssigkeit
5147
- Ohr
- ---
- Das Ohr ist ein Sinnesorgan bei vielen Tieren und beim Menschen. Man kann damit Geräusche wahrnehmen. Wie bei den Augen hat man zwei davon, ein Ohr links und ein Ohr rechts. Weil die Ohren an zwei unterschiedlichen Stellen sitzen, hört man mit jedem Ohr ein Geräusch ein kleines bisschen anders. Darum kann man beim Hören merken, woher das Geräusch kommt.
- ---
- Was man außen am Kopf sieht, ist nur die Ohrmuschel. Ein bisschen sieht man noch vom äußeren Gehörgang. An das Außenohr schließt sich das Mittelohr an, das mit Luft gefüllt ist. Noch weiter innen liegt das Innenohr. Darin ist eine Flüssigkeit.
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5148
- Arzt - ärztliche Untersuchung
- besonderes Instrument - Instrumentarium
- Spiegel - Ohrspiegel
- Trommel - Fell - Trommelfell
- Gehörgang
- Schmalz - Ohrenschmalz
- verstopfen - Verstopfung
- Trichter
- Er sieht aus wie ein ...
- Lupe
- Taschenlampe
- ein Teil des Ohres
- dienen
- Diener
- hören
- gehören
- Gewicht - Gleichgewicht - Gleichgewichtsorgan
- Schall - Welle - Schallwelle
- fangen - auffangen
- dünne Haut - dicke Haut
- schwingen - Schwingung
- vor schwingen - zurück schwingen
- Drehtür - Schwingtür - Pendeltür - Schiebetür - Flügeltür - Glastür - Holztür - Metalltür - Feuertür
5149
- Der Arzt kann mit einem besonderen Instrument, dem Ohrenspiegel, bis zum Trommelfell sehen – aber nur, wenn der Gehörgang nicht mit Ohrenschmalz verstopft ist. Der Ohrenspiegel sieht aus wie ein kleiner Trichter mit Lupe und Taschenlampe. Ein Teil des Ohres dient uns zum Hören. Zum Innenohr gehört auch unser Gleichgewichtsorgan.
- ---
- Wenn die Schallwellen von einem Geräusch an unser Ohr kommen, werden sie von der Ohrmuschel aufgefangen. Durch den äußeren Gehörgang kommen sie zum Trommelfell. Das ist eine dünne Haut, die mit den Schallwellen vor und zurück schwingt.
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5150
- Knochen - Knöchel - Gehörknöchel
- passen
- Größe
- Schwingung
- Häutchen
- schützen - Schutz
- übertragen - Übertragung
- oval - Oval
- flüssigkeitsgefüllt - Füllung
- empfindlich - Empfindlichkeit - unempfindlich
- Schall - Druck - drücken - Schalldruck
- Schallübertragung - übertragen - Übertragung - TV-Übertragung
- Muskel
- schlecht - verschlechtern
- besser - verbessern
- lang - verlängern
- kurz - verkürzen
- spannen - Spannung
- anspannen - Anspannung
- Form - formen - fomlos - förmlich
- anordnen - Anordnung
- entlang - längs
- Schnecke - Muschel
- Druckwelle
- Frequenz
- zerlegen - zerlegung
- in einzelteile zerlegen
- Zelle
- spezailisieren
- elektrisches Signal - signalisieren
- umwandeln - wandeln - verwandeln - abwandeln
- Umwandlung - Wandlung - Verwandlung - Abwandlung
- Faser - Nervenfaser
- Hörnerv - Sehnerv - Geschmacksnerv
- leiten - ein Signal leiten - weiterleiten
- elektrischer Impuls
- Gehin - Hirnfunktion - Kleinhirn - Großhirn - Mittelhirn
- bilden
- Lautstärke - lautstark
- wahrnehmen - Wahrnehmung
- Eindruck - Klangeindruck
5151
- Drei Gehörknöchelchen des Mittelohres passen die Größe der Schwingungen an. Über ein kleines Fenster, das mit einem Häutchen geschützt wird, werden die Schwingungen auf das Innenohr übertragen. Hinter diesem ovalen Fenster beginnt das flüssigkeitsgefüllte Innenohr. Um das empfindliche Innenohr vor zu großen Schalldruck zu schützen, kann die Schallübertragung im Mittelohr durch zwei kleine Muskeln verschlechtert werden. Die Muskeln werden bei großem Schalldruck automatisch angespannt.
- ---
- Das Innenohr ist in Form einer Schnecke angeordnet. Entlang der Schnecke wird die Druckwelle in ihre Frequenzen zerlegt und von spezialisierten Zellen in elektrische Signale gewandelt. Die Nervenfasern des Hörnerven leiten die elektrischen Impulse zum Gehirn. Das Gehirn bildet aus den Impulsen, also der Information über Frequenz und Lautstärke den von uns wahrgenommenen Klangeindruck.
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5152 - 5163 (Parlament)
[editar]5152
- Nationalversammlung - Parlament - Parlamentssitzung - Parlamentarier - parlamentarisch - parlamentarischer Staatssekretär
- Saal
- sich treffen - Treffpunkt - Treffen
- Nationalrat (Parlament in der Schweiz)
- Kammer - Oberhaus - Unterhaus
- vertreten - Vertretung - Vertreter - Stellvertreter
- Volksvertreter
- dazu
- Abgeordnete
- Mitglied
- reden - Rede
- entscheiden - Entscheidung
- meist - meistens
- wichtige Dinge
- beschließen - Beschluss
- Regeln
- sich an die Regeln halten
- sich an die Vorschriften halten
- sich an die Gesetze halten
- Haushalt
- Liste
- Einnahmen - Ausgaben
- einnehmen - ausgeben
- Staatseinnahmen - Staatsausgaben
- bestimmen
- Regierungschef
5153
- Parlament
- ---
- Ein Parlament ist eine Volksvertretung. In ihm sitzen die Politiker, die dazu vom Volk gewählt worden sind. Diese Politiker heißen dann Abgeordnete oder Mitglieder des Parlaments. „Parlament“ kommt vom französischen Wort für Reden.
- ---
- In einer Demokratie entscheidet meist das Parlament über die wichtigsten Dinge im Staat. Es beschließt die Gesetze, das sind die Regeln, an die sich alle halten müssen. Ein Parlament entscheidet außerdem über den Haushalt: Das ist eine Liste von allen Einnahmen und Ausgaben des Staates. Manche Parlamente dürfen bestimmen, wer der Chef der Regierung des Staates ist.
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5154
- entstehen - Entstehung
- Die Entstehung des Lebens.
- schon immer
- Stamm - Volksstamm - Indianderstamm - Häuptling - Stammeshäuptling
- Dorf - Dorfbewohner - Dorfstraße - Dorfgasthof - Dorfjugend - Dorfkirche - Dorflokal - Dorfplatz - Dorfschule - Dorfteich
- Bergdorf - Fischerdorf - Oberdorf - Unterdorf - Straßendorf - Weindorf
- dörflich
- beraten - sich beraten - Beratung - Berater - Steuerberater - Wirtschaftsberater - Berufsberatung - Berufsberater - Arbeitsberater - Arbeitsamt - Personalberatung - Energieberatung
- wichtig - unwichtig
- manchmal
- die Ältesten
- die Reichen
- die Armen
- vornehm - die Vornehmen
- Krieger
- Geist - Geistliche
- Adel - adelig - Adelige
- bestimmen
- sich versammeln - Versammlung
- herrschen - Herrscher - Herrschaft
- nicht zuletzt
- Steuer - Mehrwertsteuer (MwSt) - Einkommenssteuer - Lohnsteuer - Erbschaftssteuer
- an den Staat zahlen
- Gericht - Richter - Rechtsanwalt - Staatsanwalt - Angeklagter - Kläger - Zeuge
- Urteil - urteilen - Gerichtsurteil
- prüfen - überprüfen - Überprüfung - Prüfer
- Vorbild - vorbildlich
- europäische Länder
- 1689
- Macht - mächtig
- einschränken
- bestehen aus
- Oberhaus - Unterhaus - zwei sogenannte Kammern
- einer Meinung sein
- Er ist der Meinung, dass ...
- allein
- Schicksal
- entscheiden - Entscheidung
- mitentscheiden - Mitentscheidung
- Geld ausgeben - Geldausgabe
- Was steht im Gesetz?
5155
- Wie entstanden die Parlamente in Europa?
- Schon immer kamen Menschen aus einem Stamm oder Dorf zusammen, um sich zu beraten, was für alle im Stamm oder Dorf wichtig war. Manchmal waren es nur die Ältesten, die Reichsten, die Krieger oder die Vornehmsten.
- ---
- Im Mittelalter oder in der frühen Neuzeit gab es noch keine gewählten Parlamente. Die hohen Geistlichen und Adeligen bestimmten in Versammlungen mit, was ein Herrscher tun durfte. Nicht zuletzt ging es um die Steuern, also das Geld, dass die Einwohner an den Staat zahlen mussten. In Frankreich war das „Parlement“ ein Gericht, also eine Gruppe von Richtern. Dieses Gericht durfte die Urteile des Königs überprüfen. Das wichtigste „Parlement“ war das in Paris, der französischen Hauptstadt.
- ---
- Das Vorbild für andere europäische Länder war das englische Parlament, das seit 1689 die Macht des englischen Königs einschränkte. Es besteht bis heute aus dem Oberhaus und dem Unterhaus, also aus zwei sogenannten „Kammern“. Seit der Französischen Revolution waren viele Menschen in Europa der Meinung, dass ein König nicht allein das Schicksal seines Volkes entscheiden dürfe. Ein Parlament sollte mitentscheiden, wie viel Geld der König oder seine Regierung ausgeben durfte, wie hoch die Steuern sein durften, und was in den Gesetzen stehen sollte.
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5156
- Parlamentssitz
- Wahlkampf - Wahlkabine - Wahlprognose - Wahlabend
- Einwohner
- Wahlrecht - Frauenwahlrecht
- normalerweise
- Kandidat - der nominierte Kandidat - Kandidatur
- Wahlvorschlag
- gerne
- Wählerstimmen
- Palamentsmitglied
- nach einer bestimmten Zeit
- Wahlgesetz
- in der Regel
- unterschiedlich - unterscheiden - Unterschied
- demokratische Staaten
- Zwang - zwingen
- allgemeine, unmittelbare, freie, gleiche und geheime Wahlen
- sich trauen - sich wagen
- derjenige - dasjenige - diejenige - diejenigen
- demjenigen - derjenigen - denjenigen
- wirklich
- Stimme - Wahlstimme
5157
- Wer darf im Parlament sitzen?
- Moderne Parlamente werden gewählt. Die Wähler sind die Einwohner des Landes, die das Wahlrecht haben. In den Jahren nach 1800 durften normalerweise nur reiche Männer wählen. Deutschland war eines der ersten Länder, in dem auch die Armen wählen durften, seit 1919 dürfen das auch Frauen. Die Wähler wählen Kandidaten, das heißt Politiker, die gerne Mitglied im Parlament sein wollen. Wenn ein Kandidat genug Wählerstimmen bekommt, ist er Mitglied des Parlament. Nach einer bestimmten Zeit wird wieder gewählt.
- ---
- Wie gewählt wird, steht in einem Wahlgesetz. Jedes Land hat ein eigenes Wahlgesetz, darum können die Regeln unterschiedlich sein. In den meisten demokratischen Staaten ist die Wahl frei: Die Wähler dürfen nicht gezwungen wählen, wen sie wählen sollen. Die Wahl ist geheim, damit die Wähler sich trauen, denjenigen zu wählen, den sie wirklich wollen. Die Wahl ist gleich: Ein Wähler darf nicht mehr Stimmen haben als ein anderer.
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5158
- was für ein ...
- Was für ein Auto fährst du?
- Welches Auto fährst du?
- von außen - von innen
- genauer gesagt
- Parlamentsgebäude
- Kongress
- Bundesstaat - Föderation - föderale Staaten
- Teilstaat
- Bundestag - Bundesparlament - Bundesland - Bundesrat
- Landtag
- Wir entscheiden über diese Dinge.
- entscheiden über
- EU - Europäische Union
- die Volksvertreter aller Mitgliedsstaaten
5159
- Was für Parlamente gibt es, und was machen sie?
- Normalerweise hat jeder demokratische Staat ein Parlament. Manche Staaten sind aber föderale Staaten, die aus einzelnen Teilstaaten zusammengesetzt sind. Dann gibt es ein föderales Parlament für den gesamten Staat, und dazu Parlamente in den Teilstaaten. In Deutschland beispielsweise ist der Bundestag das Bundesparlament, der Landtag von Bayern ist das Parlament des Bundeslandes Bayern. Der Bundestag entscheidet über andere Dinge als der Landtag. In der Europäischen Union gibt es das Europäische Parlament, in dem die Volksvertreter aller Mitgliedsstaaten sitzen und Gesetze für ganz Europa machen.
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5160
- aufteilen - Aufteilung
- teilen - Teilung
- auf unterschiedliche Weise
- unterschiedliche Rechte
- direkte Wahl
- Wann tritt das Gesetz in Kraft?
- zustimmen - Zustimmung
- Stimme
- abstimmen - Abstimmung
- verstimmen - Verstimmung
- überstimmen
- zu den Aufgaben gehören ...
- entscheiden - Entscheidung - Entscheidungsfrage
- Staatsausgaben
- Beschluss - beschließen
- das gilt für alle
- gelten - Geltungsbereich
- Entscheidungen über Krieg und Frieden
- das ist von Land zu Land unterschiedlich
- etwas
- In Deutschland und Österreich etwa wählt nicht das Parlament den Bundespräsidenten.
- eine gesonderte Wahl
5161
- In manchen Staaten ist das Parlament in zwei Teile aufgeteilt, die man „Kammern“ nennen. Die Kammern werden dann oft auf unterschiedliche Weise gewählt, und sie haben unterschiedliche Rechte. Zum Beispiel wählen die Wähler in den Niederlanden die Zweite Kammer direkt, indem sie einem Kandidaten ihre Stimme geben. Die Erste Kammer aber wird von den Parlamenten der einzelnen Provinzen gewählt. Ein Gesetz kann nur in Kraft treten, wenn beide Kammern zustimmen.
- ---
- Zu den Aufgaben eines Parlaments gehören zum Beispiel:
- Entscheidung über die Steuern und die Ausgaben des Staates
- Entscheidung über Gesetze und andere Beschlüsse, die für alle gelten
- Entscheidung über Krieg und Frieden
- ---
- Was ein Parlament genau darf, ist von Staat zu Staat unterschiedlich. In Deutschland und Österreich etwa wählt nicht das Parlament den Bundespräsidenten, sondern eine Bundesversammlung bzw. das Volk in einer gesonderten Wahl.
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5162
- Diktatur
- mitentscheiden - Mitentscheidung
- dennoch
- der Sinn ist
- vor allem
- ernst nehmen
- im Ernst
- aus Spaß wurde Ernst
- es kann sein
- Nichtwähler - Erstwähler
- Strafe - bestrafen - Bestrafung - Strafzahlung
- Strafstoß (Fußball)
- Der Strafstoß (engl. Penalty, auch als Elfmeter oder Elfer bezeichnet) beim Fußball ist eine vom Schiedsrichter verhängte Spielstrafe, die eine von einer Regelwidrigkeit benachteiligte Mannschaft in eine aussichtsreiche Position zum Torerfolg bringt.
- Ärger bekommen
- Er stellt sich gegen ... (jemanden)
- dafür sorgen
- bestimmen
- wer überhaupt
- außerdem
- überwachen - Überwachung
- über etwas entscheiden
- es kann sein
- dennoch
5163
- Kann es auch Parlamente ohne Demokratie geben?
- In manchen Staaten gibt es keine Demokratie, diese Staaten nennt man Diktatur. Der Chef, der Diktator, will gar nicht, dass das Volk mitentscheiden kann. Dennoch haben auch solche Staaten normalerweise ein Parlament. Der Sinn ist vor allem der, dass die Menschen glauben sollen, dass sie mitbestimmen könnten. Wenn in einer Diktatur jemand nicht wählen geht, dann zeigt er damit, dass er die Wahl nicht ernst nimmt. Es kann sein, dass so ein Nichtwähler dann bestraft wird oder Ärger bekommt.
- ---
- Der Diktator will nicht, dass die Menschen ein Parlament wählen können, das sich gegen den Diktator stellt. Darum sorgt er dafür, dass nicht alle Menschen in seinem Land wählen können. Oder er bestimmt, wer überhaupt Kandidat sein darf. Außerdem lässt der Diktator die Mitglieder des Parlaments überwachen. Möglicherweise lässt der Diktator das Parlament gar nicht über wichtige Dinge entscheiden. So kann es sein, dass ein Staat ein Parlament hat, aber dennoch keine Demokratie ist.
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5164 (Wiederholung: Narkose)
[editar]5164
- Narkose
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- Eine Narkose ist ein tiefer Schlaf, den ein Arzt künstlich herbeiführt. In einer Narkose spürt man keine Schmerzen mehr und kann sich auch nicht mehr absichtlich bewegen. Oft kann man nicht einmal selbst atmen, das muss dann eine Maschine erledigen.
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- Manche Krankheiten kann man nur durch eine Operation heilen. Wenn man beispielsweise einen entzündeten Blinddarm hat, schneidet ein Arzt den Bauch etwas auf und schneidet den Blinddarm ab. So eine Operation würde normalerweise sehr weh tun. Kaum ein Mensch könnte die Schmerzen aushalten. Daher werden Kranke für solche Operationen in Narkose versetzt.
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- Der Arzt, der die Narkose macht, heißt Narkosearzt oder Anästhesist. Meistens bekommt der Kranke vor der Narkose eine Tablette oder einen Saft, der ihn ruhig und entspannt macht. Mit einem kleinen Stich legt der Narkosearzt dann einen kleinen Schlauch in eine Ader am Arm. Durch den Schlauch spritzt man die Medikamente für die Narkose. Je mehr der Narkosearzt hineinspritzt, desto länger oder tiefer schläft der Kranke.
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- Was passiert während der Narkose?
- Bei ganz tiefem Narkose-Schlaf atmet der Kranke nicht mehr. Dann setzt der Narkosearzt ihm eine Gummimaske auf das Gesicht. An der Maske ist ein Schlauch: Durch ihn pumpt man Luft in Mund und Nase und damit in die Lungen. Wenn das nicht geht, schiebt der Narkosearzt einen Schlauch in die Luftröhre. Auch so kann er Luft in die Lungen pumpen. Oder statt Luft gibt er dem Kranken Medikamente in Gasform, also ein „Narkosegas“.
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- Der Schlauch ist an eine Maschine angeschlossen. Damit sorgt der Narkosearzt dafür, dass der Kranke genau so viel Luft wie nötig bekommt. Auch der Herzschlag wird genau kontrolliert: Dazu klebt der Arzt kleine Aufkleber mit Drähten auf die Brust des Kranken. Die Drähte sind an einen Bildschirm angeschlossen, der den Herzschlag anzeigt.
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- Nach der Operation bleibt der Narkosearzt beim Kranken und wartet, bis die Narkose von allein zu Ende geht. Manchmal gibt er dem Kranken Medikamente, die dafür sorgen, dass er aufwacht. Meist bleibt der Kranke nach der Narkose noch ziemlich schläfrig, spürt aber deswegen auch nur wenig Schmerzen.
fuente: Klexikon - CC-BY-SA - fuente/Quelle: http://klexikon.zum.de/wiki/Narkose (Klexikon - die „Wikipedia für Kinder“)
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5165 (Wiederholung: Ohr)
[editar]5165
- Ohr
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- Das Ohr ist ein Sinnesorgan bei vielen Tieren und beim Menschen. Man kann damit Geräusche wahrnehmen. Wie bei den Augen hat man zwei davon, ein Ohr links und ein Ohr rechts. Weil die Ohren an zwei unterschiedlichen Stellen sitzen, hört man mit jedem Ohr ein Geräusch ein kleines bisschen anders. Darum kann man beim Hören merken, woher das Geräusch kommt.
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- Was man außen am Kopf sieht, ist nur die Ohrmuschel. Ein bisschen sieht man noch vom äußeren Gehörgang. An das Außenohr schließt sich das Mittelohr an, das mit Luft gefüllt ist. Noch weiter innen liegt das Innenohr. Darin ist eine Flüssigkeit.
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- Der Arzt kann mit einem besonderen Instrument, dem Ohrenspiegel, bis zum Trommelfell sehen – aber nur, wenn der Gehörgang nicht mit Ohrenschmalz verstopft ist. Der Ohrenspiegel sieht aus wie ein kleiner Trichter mit Lupe und Taschenlampe. Ein Teil des Ohres dient uns zum Hören. Zum Innenohr gehört auch unser Gleichgewichtsorgan.
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- Wenn die Schallwellen von einem Geräusch an unser Ohr kommen, werden sie von der Ohrmuschel aufgefangen. Durch den äußeren Gehörgang kommen sie zum Trommelfell. Das ist eine dünne Haut, die mit den Schallwellen vor und zurück schwingt.
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- Drei Gehörknöchelchen des Mittelohres passen die Größe der Schwingungen an. Über ein kleines Fenster, das mit einem Häutchen geschützt wird, werden die Schwingungen auf das Innenohr übertragen. Hinter diesem ovalen Fenster beginnt das flüssigkeitsgefüllte Innenohr. Um das empfindliche Innenohr vor zu großen Schalldruck zu schützen, kann die Schallübertragung im Mittelohr durch zwei kleine Muskeln verschlechtert werden. Die Muskeln werden bei großem Schalldruck automatisch angespannt.
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- Das Innenohr ist in Form einer Schnecke angeordnet. Entlang der Schnecke wird die Druckwelle in ihre Frequenzen zerlegt und von spezialisierten Zellen in elektrische Signale gewandelt. Die Nervenfasern des Hörnerven leiten die elektrischen Impulse zum Gehirn. Das Gehirn bildet aus den Impulsen, also der Information über Frequenz und Lautstärke den von uns wahrgenommenen Klangeindruck.
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5166 (Wiederholung: Parlament)
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- Parlament
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- Ein Parlament ist eine Volksvertretung. In ihm sitzen die Politiker, die dazu vom Volk gewählt worden sind. Diese Politiker heißen dann Abgeordnete oder Mitglieder des Parlaments. „Parlament“ kommt vom französischen Wort für Reden.
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- In einer Demokratie entscheidet meist das Parlament über die wichtigsten Dinge im Staat. Es beschließt die Gesetze, das sind die Regeln, an die sich alle halten müssen. Ein Parlament entscheidet außerdem über den Haushalt: Das ist eine Liste von allen Einnahmen und Ausgaben des Staates. Manche Parlamente dürfen bestimmen, wer der Chef der Regierung des Staates ist.
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- Wie entstanden die Parlamente in Europa?
- Schon immer kamen Menschen aus einem Stamm oder Dorf zusammen, um sich zu beraten, was für alle im Stamm oder Dorf wichtig war. Manchmal waren es nur die Ältesten, die Reichsten, die Krieger oder die Vornehmsten.
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- Im Mittelalter oder in der frühen Neuzeit gab es noch keine gewählten Parlamente. Die hohen Geistlichen und Adeligen bestimmten in Versammlungen mit, was ein Herrscher tun durfte. Nicht zuletzt ging es um die Steuern, also das Geld, dass die Einwohner an den Staat zahlen mussten. In Frankreich war das „Parlement“ ein Gericht, also eine Gruppe von Richtern. Dieses Gericht durfte die Urteile des Königs überprüfen. Das wichtigste „Parlement“ war das in Paris, der französischen Hauptstadt.
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- Das Vorbild für andere europäische Länder war das englische Parlament, das seit 1689 die Macht des englischen Königs einschränkte. Es besteht bis heute aus dem Oberhaus und dem Unterhaus, also aus zwei sogenannten „Kammern“. Seit der Französischen Revolution waren viele Menschen in Europa der Meinung, dass ein König nicht allein das Schicksal seines Volkes entscheiden dürfe. Ein Parlament sollte mitentscheiden, wie viel Geld der König oder seine Regierung ausgeben durfte, wie hoch die Steuern sein durften, und was in den Gesetzen stehen sollte.
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- Wer darf im Parlament sitzen?
- Moderne Parlamente werden gewählt. Die Wähler sind die Einwohner des Landes, die das Wahlrecht haben. In den Jahren nach 1800 durften normalerweise nur reiche Männer wählen. Deutschland war eines der ersten Länder, in dem auch die Armen wählen durften, seit 1919 dürfen das auch Frauen. Die Wähler wählen Kandidaten, das heißt Politiker, die gerne Mitglied im Parlament sein wollen. Wenn ein Kandidat genug Wählerstimmen bekommt, ist er Mitglied des Parlament. Nach einer bestimmten Zeit wird wieder gewählt.
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- Wie gewählt wird, steht in einem Wahlgesetz. Jedes Land hat ein eigenes Wahlgesetz, darum können die Regeln unterschiedlich sein. In den meisten demokratischen Staaten ist die Wahl frei: Die Wähler dürfen nicht gezwungen wählen, wen sie wählen sollen. Die Wahl ist geheim, damit die Wähler sich trauen, denjenigen zu wählen, den sie wirklich wollen. Die Wahl ist gleich: Ein Wähler darf nicht mehr Stimmen haben als ein anderer.
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- Was für Parlamente gibt es, und was machen sie?
- Normalerweise hat jeder demokratische Staat ein Parlament. Manche Staaten sind aber föderale Staaten, die aus einzelnen Teilstaaten zusammengesetzt sind. Dann gibt es ein föderales Parlament für den gesamten Staat, und dazu Parlamente in den Teilstaaten. In Deutschland beispielsweise ist der Bundestag das Bundesparlament, der Landtag von Bayern ist das Parlament des Bundeslandes Bayern. Der Bundestag entscheidet über andere Dinge als der Landtag. In der Europäischen Union gibt es das Europäische Parlament, in dem die Volksvertreter aller Mitgliedsstaaten sitzen und Gesetze für ganz Europa machen.
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- In manchen Staaten ist das Parlament in zwei Teile aufgeteilt, die man „Kammern“ nennen. Die Kammern werden dann oft auf unterschiedliche Weise gewählt, und sie haben unterschiedliche Rechte. Zum Beispiel wählen die Wähler in den Niederlanden die Zweite Kammer direkt, indem sie einem Kandidaten ihre Stimme geben. Die Erste Kammer aber wird von den Parlamenten der einzelnen Provinzen gewählt. Ein Gesetz kann nur in Kraft treten, wenn beide Kammern zustimmen.
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- Zu den Aufgaben eines Parlaments gehören zum Beispiel:
- Entscheidung über die Steuern und die Ausgaben des Staates
- Entscheidung über Gesetze und andere Beschlüsse, die für alle gelten
- Entscheidung über Krieg und Frieden
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- Was ein Parlament genau darf, ist von Staat zu Staat unterschiedlich. In Deutschland und Österreich etwa wählt nicht das Parlament den Bundespräsidenten, sondern eine Bundesversammlung bzw. das Volk in einer gesonderten Wahl.
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- Kann es auch Parlamente ohne Demokratie geben?
- In manchen Staaten gibt es keine Demokratie, diese Staaten nennt man Diktatur. Der Chef, der Diktator, will gar nicht, dass das Volk mitentscheiden kann. Dennoch haben auch solche Staaten normalerweise ein Parlament. Der Sinn ist vor allem der, dass die Menschen glauben sollen, dass sie mitbestimmen könnten. Wenn in einer Diktatur jemand nicht wählen geht, dann zeigt er damit, dass er die Wahl nicht ernst nimmt. Es kann sein, dass so ein Nichtwähler dann bestraft wird oder Ärger bekommt.
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- Der Diktator will nicht, dass die Menschen ein Parlament wählen können, das sich gegen den Diktator stellt. Darum sorgt er dafür, dass nicht alle Menschen in seinem Land wählen können. Oder er bestimmt, wer überhaupt Kandidat sein darf. Außerdem lässt der Diktator die Mitglieder des Parlaments überwachen. Möglicherweise lässt der Diktator das Parlament gar nicht über wichtige Dinge entscheiden. So kann es sein, dass ein Staat ein Parlament hat, aber dennoch keine Demokratie ist.
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